Der Graßlschirm

von Baurat h.c. Dipl.-Ing. Walter Lüftl, Zivilingenieur für Bauwesen (rB), Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, Wien, Österreich

Der deutsche „Klimaexperte“ (mangels des Lehrfaches „Klima“ kann sich jedermann straflos selbst dazu ernennen!) und „Klimaschützer“ (wie schützt man einen statistischen Wert? Wie schützt man das NN [Normalnull] am Hamburger oder Triester Pegel? Wie schützt man den DAX und ATX?) Universitätsprofessor Graßl schreibt in einem „wissenschaftlichen Fachbuch“ (Graßl/Klingholz, „Wir Klimamacher“, Fischer, 1990, S.13):

Die Strahlen der Sonne, die ungehindert von diesen Gasen (allen voran Kohlendioxid) durch die Atmosphäre der Erde dringen und die Oberfläche des Planeten so wohltuend erwärmen, bleiben, wenn sie als Wärmestrahlen entweichen wollen, unter einem Schirm von Spurengasmolekülen wie in einem Glashaus gefangen. Je mehr davon in den Atmosphäre schweben, desto wärmer wird es auf der Erde. Das ist ein Naturgesetz.

Das ist kein Naturgesetz, das ist wissenschaftlicher Schwachsinn.

Zunächst:
Die Erde ist kein Glashaus, auch Treibhaus genannt. Die Wirkung eines Glashauses beruht auf der Erwärmung der eingeschlossenen Luft durch Sonneneinstrahlung. Bis daher kein Einwand. Die erwärmte Luft muß aber durch die Wände vor der Advektion und durch die Decke vor der Konvektion geschützt werden, sonst funktioniert die Sache nicht. Und nach Sonnenuntergang wird es ohne Heizung sehr rasch kalt im „Glashaus“.
Das weiß jeder, der sich schon einmal den Temperaturgang in einem in der Sonne geparkten PKW verinnerlicht hat. Und der schon bei Plustemperaturen (der Außenluft) in der Früh das Eis von der Windschutzscheibe, die an klaren Nächten gegen das Weltall (3 Kelvin = -270 °C) strahlt, kratzen mußte.

Aber weiter:
Der CO2-Gehalt der Luft ist derzeit ca. 0,03% (um Streit zu vermeiden rechnen wir das alternativ auch für 0,04% in ferner Zukunft!), das heißt im Klartext auf 1 (ein) CO2-Molekül 3333 bzw. 2500 O2- und N2-Molelüle kommen. Jedes CO2-Molekül friert also einsam unter tausenden Sauerstoff-, Stickstoff- und sonstigen Spurengasmolekülen. Bekanntlich wird es sehr schnell kalt in der Höhe, was jeder, der den Durchsagen des Piloten bei seinem letzten Flug aufmerksam gelauscht hat, weiß.

Rechnen wir nun den „Schirm“ des Graßl, den „Graßlschirm“ anhand eines anschaulichen Beispiels aus.
Ein Quadrat von 50 (58) cm Seitenlänge hat eine Fläche von 2500 (3364) cm2. In der Mitte befindet sich eine Fläche von 1 cm2, diese entspricht dem Anteil des CO2 am „Graßlschirm“. Was glauben Sie, welche Schutzwirkung ein solcher Schirm haben kann? Erraten: Null.
Stellen wir uns das ganze nun als Netz vor Die 0,03% (0,04%) CO2 entsprechen bei einer Maschenweite von 50(58) cm einer Fadenbreite von 2(100/2000 bzw. 2320=) 0,1 (0,09) mm. Was glauben Sie, wieviel Wasser können Sie mit solch einem Kübel, dessen Boden von diesem Netz gebildet wird schöpfen? Und wieviel Infrarot könne man mit so einem Gebilde zurückhalten, noch dazu, wenn Sie wissen, daß ein CO2-Molekül nur Banden zur Aufnahme von 3% der Energie hat, mit der es angestrahlt wird?

Glauben Sie jetzt noch an das „Graßl-Naturgesetz“? Wenn ja, dann nehmen Sie doch ein Lehrbuch der Physik zur Hand und frischen Ihre Kenntnisse auf. Nehmen Sie aber sicherheitshalber nur ein Lehrbuch, das vor der Klimahysterie verfaßt worden ist, zur Hand. Das „Aha-Erlebnis“ kommt sehr rasch.

Und wenn Sie dann noch erfahren, daß lediglich 3% des (marginalen!) CO2-Gehaltes der Luft anthropogen, also vom Menschen verursacht sind, dann wird Ihnen klar, was vom „drohenden Klimawandel“ durch CO2-Ausstoß zu halten ist.

Dann kennen Sie den Unterschied zwischen Dichtung und Wahrheit im Klimawahn, dem gefährlicheren Bruder des Rinderwahns.

Dann wissen Sie endlich, daß der „Klimawandel durch CO2-Ausstoß“ in Wahrheit ein „Klimaschwindel“ durch korrumpierte „Klimaexperten“ ist.

Übrigens: ein böswilliger Journalist hat einmal gesagt, ein Professorentitel ist in Deutschland (wohl auch in Österreich) eine Lizenz zum Verbreiten von wissenschaftlichem Unsinn. Nicht die Presse macht den Unsinn, sie verbreitet ihn nur.

In Kenntnis des „Graßlschirms“ kann ich dem Mann nicht widersprechen.

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